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Erste Bilanz ist positiv

In einem aktuellen Radiobeitrag des SRF Regionaljournal Zentralschweiz wurde über ein erfolgreiches Pilotprojekt der Caritas berichtet, bei dem pflegende Angehörige in den Kantonen Luzern und Zug einen Lohn für ihre Arbeit erhalten. Das Ziel ist es, dieses Angebot schweizweit einzuführen.

Laut einer Berechnung des Bundesamtes für Statistik pflegen in der Schweiz fast 600'000 Menschen ihre Angehörigen freiwillig und ohne Bezahlung. Dies führt oft dazu, dass die Pflegenden in die Armut abrutschen, da sie Pflege und Beruf nicht unter einen Hut bringen können. Die Kosten, die entstünden, wenn alle pflegenden Angehörigen für ihre Arbeit entlohnt würden, betragen jährlich 3.7 Milliarden Franken.

Das Pilotprojekt der Caritas setzt genau an dieser Stelle an und entlastet die pflegenden Angehörigen sowohl finanziell als auch durch professionelle Betreuung. Vincenza Pappalardo, eine pflegende Angehörige, die seit einem halben Jahr von der Caritas angestellt ist, berichtet: "Ich bin viel gelassener, weil ich weiss, dass ich nicht mehr alleine bin."

Das Angebot der Caritas wurde bislang in den Kantonen Luzern und Zug eingeführt und ist auf grosses Interesse gestossen. Veronika Lagger, Pflegeverantwortliche bei Caritas, sagt: "Wir haben auch gesamtschweizerisch Anfragen erhalten, wann dieses Angebot auch in anderen Kantonen gelte."

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